Zu Beginn dieses Schuljahres besuchten 590 Schüler in 20 Klassen die RS II, womit auf Jahre hinaus ein Rekord erreicht sein dürfte. In den folgenden Jahren werden die ersten geburtenschwachen Jahrgänge aufgenommen, wodurch eine deutliche Reduzierung der Schülerzahlen zu erwarten ist. Alle verfügbaren Klassenräume mußten belegt werden.
Der Kampf um die Renovierung – Teil I:
Entlassungen werden aber dennoch gefeiert:
Abschied im D-Zug von München nach Köln
Im Frühsommer 1982 besuchte eine der beiden ersten Abschlussklassen der Realschule Stolberg Mausbach (damals noch Realschule am Kaiserplatz) die bayerische Metropole München. Untergebracht war man in einem Jugendgästehaus in der Nähe des Olympiaparks
Im gleichen Haus nun wohnten noch einige andere Schulklassen, so auch eine Schultergruppe aus Wuppertal. Und wie es nun einmal ist, verliebte sich die Stolberger Schülerin A. unsterblich in einen Jungen aus Wuppertal. Nun benutzte die Klasse aus Wuppertal just denselben Zug zurück in die Heimat, wohl jedoch in einem anderen Waggon – aber so war für die beiden auf jeden Fall die Möglichkeit gegeben, den Abschied noch etwas länger auszukosten. Und die mitfühlenden Schülerinnen von A. halfen eifrig dabei mit. Sie räumten still und heimlich ein Abteil. Damit aber niemand so rasch – hier besonders die Klassenlehrerin und der begleitende Lehrer – von den Vorbereitungen Wind bekam, wurden vorsorglich die Abteil-Vorhänge zugezogen. Vergeblich, denn die Klassenlehrerin bekam die Aktion trotzdem mit. Als das Abschiednehmen nun gar kein Ende zu finden schien, beschlossen beide Lehrer sich ganz diskret dem gewissen Abteil zu nähern und die beiden Versunkenen schonend zu ermahnen. A. hatte mit ihrem tränenreichen Abschiedsschmerz nun auch ihre Mitschülerinnen angesteckt. So war es kein Wunder, dass alle Mädchen den beiden Lehrern folgten, um sie unbedingt von einer Störung des Paares abzuhalten. Mit aller Vorsicht versuchten die beiden Lehrer A. und ihrem Freund zu vermitteln, dass der Zug wohl doch nicht der geeignete Ort für einen herzzerreißenden Abschied sei und sich in der Zukunft doch sicherlich einige Wochenenden für ein Treffen ergeben würden. Auch sei die Entfernung Stolberg -Wuppertal durchaus gut zu überbrücken. Aber da kannten die beiden Lehrer die übrigen Mädels schlecht. Sie hatten schließlich nicht umsonst das Abteil freigemacht und mit A. ganze Tränenbäche aus purer Solidarität vergossen, den Lehrern schallte es entgegen: “Sie, Sie haben ja gar keine Ahnung, was Liebe ist!“ Da fiel den beiden Lehrern nichts mehr ein!
Gott sei Dank wurde bald darauf Köln und der Umstieg nach Stolberg erreicht.
Hallo Herr Pelzer, wie geht’s Ihnen?
Sie waren mein Klassenlehrer bis zum Jahr 1996.
Grüße, Kutval.