Am 9.8.1978 war es endlich so weit. Um 08:00 Uhr fuhren 2 Möbelwagen vor der Schart-Schule vor, um Bänke, Tische, Lebensmittel und anderes in das Gebäude des Goethe Gymnasiums am Kaiserplatz zu transportieren.

Im Gebäude Grüntalstraße 13 war in den großen Ferien viel geschafft worden die gesamte Heizungsanlage war erneut auch auf Erdgas eingestellt worden, die Klassenräume frisch gestrichen die Verwaltungsräume renoviert und vor allem das Goethe-Gymnasium waren noch gerade rechtzeitig ausgezogen. Die Errichtung des Gebäudes war inklusive Reinigung so weit gediehen, daß am 14.8.1978 der Unterricht planmäßig beginnen konnte.

Zu Beginn des Schuljahres hielten 95 Schulneulinge in die Realschule II Einzug. Am 14.8.1978 um 10:00 Uhr versammelten sie sich mit ihren Eltern in der Aula und wurden anschließend auf die 3 Klassen der Jahrgangsstufe 5 verteilt.
Hinzu kamen 4 Schülerinnen und Schüler die von den beiden Stolberger Gymnasien in die siebte Realschulklasse versetzt wurden. Damit war die Schülerzahl auf insgesamt 263 angestiegen.
4 Kollegen, die noch in der Schartschule unterrichtet hatten, waren nicht mehr im Kollegium.

Zum 1.8.1978 war das neue Schulmitwirkungsgesetz in Kraft getreten.

Im Laufe des ersten Halbjahres bis einschließlich 1.2.1979 vergrößerte sich das Kollegium um 3 nebenberufliche Lehrer.

Durch diese nebenberuflichen Lehrkräfte konnte der Unterrichtsausfall auf ein Minimum reduziert werden. Die Klassenstufen 6 und 7 erhielten die nach der Stundenzahl vorgeschriebene Anzahl von Wochenstunden, in der Jahrgangsstufe 5 konnten mindestens 29 von 30 vorgesehenen Stunden erteilt werden.
Zwar war der fächerspezifische Bedarf (Bio, Ch, Ph, G) sehr groß, zum Teil konnte er durch Ausgleichsunterricht u. a. in Kunst und Sport ausgeglichen werden.

Am 9./10. Februar 1979 stellte sich die Schule erstmalig mit einem Schulfest der Öffentlichkeit vor.
Der Gedanke dazu wurde schon im Schuljahr 1977/78 geboren. Die damalige Schulpflegschaft und das Lehrerkollegium beschlossen einstimmig. Dem eigentlichen Schulfest einen Elternabend vorangehen zu lassen. Dieser sollte in Form eines gemütlichen Beisammenseins mit Darbietungen der Schüler ablaufen. Der Beschluß entsprang dem Gedanken, sich Möglichkeiten zu  einem zwanglosen Gespräch zu schaffen, um das Zusammensein aller in der Schule beteiligten Gruppen zu dokumentieren. Genau so sollte das eigentliche Schulfest von Eltern, Schülern und Lehrerkollegium gleichzeitig vorbereitet und getragen werden.
Eltern übernahmen Würstchenstand und Getränkestand. Bei allen Ständen waren Eltern, Schüler und Lehrer aktiv beteiligt.
Jede Klasse leistete ihren Beitrag zum Schulfest.

Der Einladung zum Elternabend, zu dem die Schulpflegschaft einlud, folgten etwa 180 Personen. Dicht gedrängt stand beziehungsweise saß man nachher bei einem Bier im Zeichensaal zusammen. Zum Schulfest am Samstag, 10.2. 79 kamen ca. 1200 Personen, der Flohmarkt meldete nach 2 Stunden gegen 13:00 „alles ausverkauft“, die Würstchen waren ebenfalls um 14:00 alle – Gott sei Dank konnte Nachschub gesorgt werden.
Besonders am Nachmittag gegen 15:00 Uhr herrschte ein Riesentrubel. Das war nicht zuletzt der gelungenen Diskothek und der Cafeteria zu danken.
Mit großem Erfolg führten die 6c und die 7a 2 Theaterstücke auf. Alle Besucher freuten sich über die gelungenen Veranstaltungen und es herrschte eine „Bombenstimmung“. Insgesamt war das Schulfest ein großartiger Erfolg, mit dem niemand zu rechnen gewagt hatte. Eltern, Lehrer und Schüler gingen auf das Angebot ein: Der finanzielle Erfolg war überwältigend. Ungefähr 5000,- DM blieben an Reingewinn übrig. Dieser wird für die Schule verwendet.
Schulpflegschaft, Lehrerkonferenz und SMV werden der Schulkonferenz Vorschläge unterbreiten, wie das Geld am sinnvollsten verwandt werden soll.

Zum Image einer Schule trägt auch die Schülerzeitung bei. Zu Beginn des Schuljahres 1978/79 fand sich eine Redaktion, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Klasse 7b zusammen.