Schülerschaft verabschiedet sich am letzten Schultag mit einem besonderen Event

Stolberg-Mausbach. Der letzte Schultag – Tag der Freude für die 255 SchülerInnen der Realschule – wehmütig war der Tag aber trotzdem: Drei Tage nach der offiziellen Versetzung in den Ruhestand, die zum 31.7.19 wirksam wird und der Feier in der Mensa, bei der die Schülerschaft auch schon durch mehrere Beiträge vertreten war, wurde Charlotte Eßer mit einer gefühlvollen gesanglichen Darbietung (Ashley Löffler, 8b und Yanira Penners Velasco, 7a) und der Bitte „Stay“ empfangen. Alle hatten sich dafür auf dem Schulhof versammelt und jahrgangsstufenweise hinter mannshohen Doppeltüren verborgen. Das machte Sinn, weil alle gemeinsam „Egal was kommt, es wird gut, sowieso. Immer geht ´ne neue Tür auf, irgendwo“ sangen.

Ganz so leicht machten die Schülerinnen und Schüler es ihr dann allerdings doch nicht, denn an jeder der Türpaare musste eine Aufgabe gelöst werden, bevor sich die Türen öffneten und den Blick auf die dahinter stehenden SuS freigaben. „Sie müssen jetzt die Prüfungen einzeln ablegen: Aufnahme in den Kindergarten, die Grundschule bis zum Abitur!“ erläuterten Hadia Ali und Isabel Crombach, Schülerinnen der Klasse 7a. Die letzte Aufgabe hatte dann auch wirklich Abiturniveau – sollte die Mathematiklehrerin doch ein Rechteck mit drei(!) Strichen zeichnen! Aber wie bei den Aufgaben zuvor ließen die Schülerinnen und Schüler ihre Schulleiterin nicht im Stich und gaben Tipps, bis auch diese Aufgabe erfolgreich gelöst war. Dann konnte auch das Geschenk, ein liebevoll gestaltetes Klassenbuch mit witzigen Einträgen wie „Charlotte kaut wiederholt Kaugummi“ oder „Charlotte zu spät zur 5. Stunde“, mit Fotos, Zeichnungen und vielen Grüßen aller Klassen von Ruveyda Aydemir, 9b und Ardona Begolli, 9a übergeben werden.

Im Anschluss ging sie – flankiert von Hadia und Isabel – über einen symbolisch skizzierten roten Teppich durch das SchülerInnenspalier, wobei ihr im Vorbeigehen von allen Seiten Rosen überreicht wurden, die von den beiden Schülerinnen in zwei großen Körben gesammelt wurden. Über die Rampe ging es dann zur Eingangstür, wo sie sich dann mit einem letzten Winken verabschiedete. Passend dazu erklang „Alte Schule, altes Haus, du siehst heute anders aus und ich geh‘ zum letzten Mal durch deine Tür…“